Mit dem Minzsirup bringt man erfrischende Geschmacksnoten aus dem Garten ins Glas. Das passende Sirup-Rezept für viele Minzsorten.
Minze: Erfrischender Geschmack aus dem Garten oder Pflanzentopf
Minze zählt zu den beliebtesten Gewächsen aus dem Kräutergarten. Und das ist auch kein Wunder, denn kaum ein anderes Kraut ist derartig erfrischend und mild zugleich. Zudem ist ihre Kultivierung unkompliziert und anspruchslos.
Viel mehr als einen leicht feuchten Boden braucht sie nicht; vom Standort her gefällt es ihr am besten an leicht sonnigen bis halbschattige Plätzen. Dort wächst Minze sowohl im Gartenbeet wie auch im Topf am Balkon.
Was tun mit Minze? | Rezeptideen mit Minze
Weil sie vor allem im Garten dazu neigt, ordentlich zu wuchern und sich zu vermehren, stellt sich für viele die Frage: Was tun mit der Minze?
Ein Klassiker ist natürlich, die Minzblätter einfach mit heißem Wasser zu übergießen und voilà - schon hat man einen fertigen Minztee. Auch einen No-Jito, ein sommerliches Erfrischungsgetränk, kann man mit Minzblättern zubereiten. Oder wie wäre es mit einem leckeren Minz-Dip mit Joghurt?
Die Minze-Blätter passen aber auch gut als erfrischender und ästhetischer Akzent auf einem Eis bzw. einem Sorbet.
Selbst Kuchen kann man mit Minze machen. Und dann gibt es natürlich noch den Minzsirup, zu dem es heute das passende Rezept gibt.
Welche Minze kann ich für den Minzsirup verwenden?
"Minze" ist der Begriff für eine Pflanzengattung, die sich in über zwei Dutzend Sorten untergliedert. Sie alle unterscheiden sich im Geschmack - teils minimal, teils sehr deutlich voneinander. Die Vielfalt ist dabei wirklich erstaunlich.
Wer die Möglichkeit hat, sollte sich einmal durch möglichst viele Sorten "durchprobieren". Dafür reicht es, die Blätter der Minze zwischen Daumen und Zeigefinger zu reiben. Damit kann man das Aroma und die unterschiedlichen Akzente sehr deutlich wahrnehmen.
Für den Minzsirup passen viele Minzesorten. Deshalb kannst du dafür auch ohne weiteres die Minze aus deinem Garten nehmen. Das Rezept ist an sich für die aromatische Pfefferminze ausgelegt. Je nach Sorte musst kannst du eventuell ein paar Stängel Minze mehr ergänzen.
Frische Minze verwenden | Möglichst am Morgen pflücken
Am besten schmeckt der Minzsirup natürlich, wenn man ihn mit frisch gepflückter Minze macht. Sollte das aber nicht möglich sein, kann man die Minze auch kurzfristig kühl lagern.
Am besten eignet sich für die Zubereitung aber tatsächlich das frische Pflücken. Für das beste Aroma empfehle ich die Minze gleich am Morgen zu pflücken und direkt zu verarbeiten.
Minzsirup mit Zitronensäure oder frisch gepresstem Zitronensaft zubereiten
Im Rezept wird für die beste Haltbarkeit Zitronensäure verwendet. Den Minzsirup kann man aber auch mit frisch gepresstem Zitronensaft machen. Hier reichen für gewöhnlich 2 große Zitronen aus. Der gepresste Saft wird dann gleich wie die Zitronensäure im Rezept verarbeitet.
Natürlich sind beide Rezepte länger haltbar, wenn sauber gearbeitet wird und auf sterile Arbeitsgeräte und Flaschen geachtet wird. Den fertigen Sirup kühl und dunkel lagern. Den Minzsirup mit dem frischen Zitronensaft "zügiger" verbrauchen.
Den ausgekühlten Saft nach Belieben verdünnen und kühl genießen.
Den Minzsirup mit oder ohne Minze aufkochen
Im Rezept wird der Sirup durch das Aromatisieren von Wasser zubereitet. Je nach verwendeter Minzsorte genügt das bereits vollkommen für einen leckeren Minzsirup.
Bei sehr milden Sorten kann man die Minze im Kochtopf kurz mitkochen, dann komplett abseihen bevor der Sirup dann nochmals sprudelnd aufgekocht wird und in sterile Flaschen abgefüllt wird.
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Minzsirup selber machen
Zutaten
- 10 Stängel Pfefferminze
- 1 EL Zitronensäure
- 1 Liter Wasser
- 0,8 kg Zucker
Zubereitung
- Die Pfefferminze waschen, dann die Blätter abzupfen.
- Das Wasser in einen großen geeigneten Behälter füllen, die Blätter und Zitronensäure hinzugeben, verrühren und 1-2 Tage leicht bedeckt stehen lassen.
- Die Flüssigkeit durch ein feines Sieb geben oder filtern, dann in einen großen Kochtopf füllen. Den Zucker mit einem Schneebesen einrühren, dann den Sirup bei mittlerer Hitze aufkochen lassen. (Achtung: Es wird sehr heißt und könnte auch spritzen!)
2-3 Minuten sprudelnd kochen, dann in vorbereitete sterile Flaschen abfüllen und verschließen. - Für die beste Haltbarkeit kühl und dunkel lagern.
- Den fertigen Sirup nach Belieben verdünnen und kühl servieren.
- Tipp: Der Sirup lässt sich statt Zitronensäure auch mit frisch gepresstem Zitronensaft zubereiten. Bei dieser Variante kommt der Saft von zwei großen Zitronen zum Einsatz. Den fertigen Sirup kühl verwahren und "zügiger" verbrauchen.
- Bei sehr milden Sorten kann man die Minze im Kochtopf kurz mitkochen, dann komplett abseihen bevor der Sirup dann nochmals sprudelnd aufgekocht wird und in sterile Flaschen abgefüllt wird.
- Siehe auch weitere Tipps im Beitrag.
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