Die Krönung der Gartenarbeit ist ohne Frage die Ernte. Und neulich habe ich ebendiese direkt für ein paar Fotos genutzt. Die Ergebnisse und ein paar Worte dazu gibt es im heutigen Blogbeitrag.
Heuer war es so weit! Das erste mal seit wir den Garten vor vier Jahren übernommen haben, trug unser Birnbaum endlich auch eine ordentliche Anzahl an Früchten. Der Baum wurde noch von den Vorbesitzern gepflanzt und ist wohl eine kleinwüchsige Sorte.
In den vorherigen Jahren hatten wir mit der Ernte leider kein Glück. Im ersten Jahr habe ich den Baum direkt zu großzügig geschnitten; da hat er dann ein ganzes Jahr gebraucht um sich zu erholen. Und in den zwei Folgejahren hatten wir leider richtig großes Wetterpech. Trotz vieler Blüten, hat uns die Kälte, Frost oder sogar Hagel eine Birnenernte vermiest. Umso mehr freuen wir uns, dass es in diesem Jahr endlich geklappt hat.
Bei dem Tomaten hatten wir da schon mehr Glück; aber auch Erfahrung. Und nachdem es letztes Jahr - zwar ungewollt - mit dem "Nicht-Gießen" und "Wild-und-Querbeet-Wachsen-Lassen" so gut funktioniert hat, haben wir auch in diesem Jahr nach diesem Motto unsere Tomatenpflanzen wachsen lassen. Nach dem Einsetzen noch gut gepflegt und etwas ausgegeizt; aber sobald die Pflanzen gut verwurzelt waren, sie sich "mehr oder weniger" selber überlassen. Dazu habe ich bereits letztes Jahr einige Zeilen geschrieben. Den dazugehörigen Artikel und ein fabelhaftes Rezept für eine Fingerfood-Focaccia mit Tomaten findet ihr hier: KLICK.
Und nachdem wir uns auch in dieser Gartensaison über eine wirklich ordentliche Tomatenernte freuen konnten (es wachsen immer noch welche) - scheint sich diese Methode für uns wirklich zu bewähren und wird im nächsten Jahr sicher wieder zum Einsatz kommen.
Ein paar Tomaten mussten auch gleich für ein kurzes Shooting herhalten 😉
Besonders gut gedeiht haben heuer auch die zwei Pfefferoni-Pflanzen im Hochbeet, die beim Wachsen fast kein Ende kannten. Wir haben so viele "Jalapeños" und "Red Fire Balls" geerntet, dass wir den Großteil der Ernte trocknen mussten.
Trocknen im Backrohr geht übrigens ganz einfach:
- Heilige Regel Nummer 1: HANDSCHUHE ANZIEHEN! Diesen Schritt bei scharfen Chilis/Pfefferoni nicht unterschätzen.
- Die Chilis waschen. Das Gehäuse und ggfs. die Samen entfernen. Dann entweder in zwei Hälften scheiden (dauert dann etwas länger beim Trocknen) oder in Scheiben und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Im Backrohr bei 50 ° C mehrere Stunden trocknen. Die Backofentür dabei leicht geöffnet lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
- Sobald die Chilis komplett trocken sind, in ein Schraubglas füllen und dunkel und kühl (z.B. Speisekammer) lagern.
Was auch ganz problemlos bei uns wächst, sind Gurken. Und das ebenfalls ohne großes Zutun. Ich habe einfach ein paar Samen einerseits im Tomatenhaus ranken lassen und andererseits in eine Ecke ins Hochbeet gedrückt. Das war eher experimentell; aber auch das hat wunderbar funktioniert. Bei der zweiten Variante lässt man die Pflanzen von oben am Hochbeet entlang nach unten wachsen.
Außerdem haben wir heuer auch noch unendlich viele Salatköpfe, Zucchinis, Brombeeren, Johannisbeeren, Holunder, Rhabarber, Knoblauch, Kartoffeln, Karotten, Buschbohnen, verschiedene Kräuter (Basilikum, Rosmarin, Thymian, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Dill, Kamille, Lavendel), ein paar Äpfel und Erdbeeren geerntet.
Über unsere wuchernde Zitronenmelisse gibt es übrigens ebenfalls einen eigenen Beitrag mit 5 Ideen und Rezepten zur Verarbeitung. Hier geht's zum Beitrag: KLICK!
Wie sieht es bei euch aus? Wächst bei dem guten Wetter (bis auf den Rasen) bei euch auch alles so gut?
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