Unsere Reise nach Australien als "Vier Wochen Road Trip" an Ostküste - mit Reisebericht, vielen Highlights und Tipps.
Reise nach Australien - Reisebericht, Highlights und Tipps
Vor einigen Jahren haben wir 4 Wochen in Australien verbracht und sind mit dem Auto die Ostküste von Sydney nach Cairns abgefahren.
Ein unvergesslicher Urlaub, für den ich extra einen unbezahlten Sonderurlaub in der Arbeit beantragen musste. Und die Entscheidung war damals goldrichtig - no regrets here.
Denn wenn man wirklich Zeit hat, sich auf ein Land, seine Schönheiten und die Menschen einzulassen, hat man viel mehr vom Urlaub. Außerdem kommt man in Australien nach ein bis zwei Wochen Urlaub automatisch in eine "no worries"-Stimmung, die von den Einheimischen rund ums Jahr praktiziert wird. Für uns: Erlebnis und Erholung pur!
Ich zeige euch ein paar meiner persönlichen Highlights, die ihr nicht verpassen dürft, wenn euere nächste Reise nach Australien geht.
Sydney - eine Traumstadt am Wasser
Bei einem Urlaub in Australien sollte Sydney auf keiner Liste fehlen. Je nachdem wo sich euer Hotel befindet, lassen sich viele der bekannten Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden.
Auch eine Aufführung im Opera House haben wir uns nicht entgehen lassen und auch den Bridge Climb über die Harbour Bridge gemacht. Letzteres war etwas kostspielig, aber die Erfahrung wirklich wert.
Mein absoluter Tipp für Sydney: Ein Tagesticket für die "Sydney Ferries" kaufen und den ganzen Tag lang Sydney vom Wasser aus erkunden. Ein Abstecher zum Darling Harbour und an den Manly Beach ist dabei ein absolutes Muss!
Das Tagesticket hat uns damals etwa 13 AUD gekostet. Ein wirkliches Schnäppchen, wenn man die Preise von örtlichen Anbietern für eine "Harbour Cruise" vergleicht.
Frisches Obst und Plantagen
In Australien wachsen all die Früchte, die es bei uns nur als Import gibt und die meist in unreifem Zustand für die weite Reise geerntet werden.
Verpasse also nicht die Gelegenheit, wirklich reife Früchte zu probieren. Eine reife Mango z.B. ist geschmacklich mit keiner zu vergleichen, die man bei uns kaufen kann.
Eine Ananasplantage (Wir waren bei "The Big Pineapple".) ist auch einen Abstecher wert, v.a. wenn man noch nie gesehen hat, wie diese wachsen. Sehr spannend und lehrreich.
Es gibt auch einige Kaffee- und Teeplantagen, die man besichtigen kann und durch deren Sortiment man sich probieren kann.
Wenn euch das Thema Obst/Plantangen wirklich interessiert, dann empfehle ich unbedingt einen Umweg durch die "Atherton Tablelands" zu machen.
Fraser Island
Wenn Ihr genügend Zeit habt, dann nehmt euch etwa 2-3 Tage für Fraser Island. Die Fähre muss allerdings frühzeitig gebucht werden. Das Auto kann man vor dem Übersetzen auf die Insel in Hervey Bay stehen lassen.
Das Autofahren auf der Insel ist zwar mit 4WD gestattet, aber ich würde es definitiv nicht empfehlen! Die Sandstraßen sind ein absoluter Horror zum Fahren. (Mark my words!)
Guten Gewissens kann man das Fahren nur Menschen empfehlen, die wirklich viel Erfahrung mit schwierigen Fahruntergründen und 4WD generell haben. Ein geeignetes Fahrzeug kann man dann direkt auf der Insel buchen.
Generell lohnt es sich in diesem Fall aber einfach einen Ausflug zu buchen, der euch zum Schiffswrack der Maheno bringt und einmal quer über die Insel und zum Lake McKenzie, einem Grundwassersee auf der Insel, der als einer der saubersten der Welt gilt.
Unbedingt mal im Lake McKenzie schwimmen gehen! Schwimmen im Meer rund um Fraser Island ist übrigens - dank Tigerhaivorkommen - nicht unbedingt zu empfehlen.
Wir haben auf Fraser Island die Zeit rund um Silvester verbracht und gefeiert. Das Besondere daran ist, dass die gesamte Insel unter Naturschutz steht und somit absolutes Feuerwerks- und Böllerverbot besteht. Hiiiimmlisch, sag ich euch!
Ein bisschen gefeiert haben wir trotzdem im Kingfisher Bay Resort mit Live-Musik. Allerdings in einem wirklich kleinen und feinen Rahmen. Das Resort ist übrigens eines von nur einer Handvoll Übernachtungsmöglichkeiten auf der Insel.
Am Jetty-Hut vom Resort werden ganz nette Tageskurse angeboten. Ihr dürft euch das jetzt aber nicht All-Inclusive-mäßig vorstellen. Die meisten Urlauber waren Einheimische. Und die Kurse waren meist von 5-8 Leuten besucht.
Wir waren z.B. einen Vormittag lang Angelknoten üben und Angeln - gefangen haben wir aber nur einen megagiftigen Fisch, den man vor Ort nur als "Happy Moment" kennt, da er immer, wenn er gefangen wird, einen "glücklichen Moment" erlebt, weil er wieder lebendig vom Haken ins Wasser darf.
Hamilton Island | Whitsundays
Wenn es euer Budget zulässt, gönnt euch 2-3 Nächte auf Hamilton Island. Ist zwar wirklich etwas kostspielig, aber wie oft in seinem Leben fliegt man auch wirklich nach Australien?
Ich hoffe zwar, dass ich es noch öfters hin schaffe, aber falls nicht, habe ich mich beim ersten Mal schon wirklich bemüht viele Punkte meiner "Bucket List" abzuarbeiten.
Auf Hamilton Island gibt es übrigens keine Autos. Man bewegt sich entweder mit dem Insel-Shuttle oder einem gemieteten Golf-Cart.
Wir haben die Zeit hier hauptsächlich zur Entspannung und dem Baden am Catseye-Beach und diversen Pool-Anlagen genutzt.
OK, wir waren auch kurz mal am Golfplatz ein paar Bälle schlagen - aber nur aus Neugier. Auch als Nicht-Golfer geht das hier problemlos. Die Driving Range ist auch ohne Kleidervorschrift frei zugänglich.
Außerdem haben wir noch zwei Ausflüge gemacht. Ich wollte schon immer mal Hochseefischen gehen mit anschließendem BBQ vom Selbstgefangenen. Und das gab es hier im Angebot.
Eine tolle Erfahrung, schließlich habe ich eine riesige "coral trout" mit meinen eigenen Händen aus dem Meer gezogen. Und lecker war es obendrein!
Und der zweite Ausflug ging ganz tourimäßig an den Whitehaven Beach, einen der weißesten Strände der Welt. Der war auch wirklich schön - toll zu fotografieren; allerdings war es am Ende des Tages einfach "nur ein Strand" 😉
Da die Aussies große BBQ-Fans sind, gab es auch hier eines. Also Grillen können sie!
Koalas, Kängurus und andere Tierchen
Die Tierwelt Australiens ist wirklich besonders und es bieten sich einem viele Möglichkeiten schöne Tiere sowohl in freier Wildbahn, als auch in sogenannten "sanctuaries" oder Nationalparks zu beobachten.
Rund um Port Stephens gibt es eine größere Delfinpopulation, die man mit ein wenig Glück vom Strand aus beobachten kann. Wenn es anfängt zu dämmern, sieht man auch einige Kängurus auf den Feldern vom Auto aus.
Ansonsten ist auch ein Ausflug in einen Tierpark absolut empfehlenswert. Wir waren im Lone Pine Koala Sanctuary und im Billabong Koala and Wildlife Park.
Im Lone Pine haben wir sogar für ein Foto einen Koala (meiner hieß "Tracey") kurz halten dürfen. Der Ablauf ist strikt geregelt und das klappt so, wie es hier angeboten wird, wirklich gut. Die Koala-Fotos von uns hängen jetzt noch an unserer Wand und sind eine tolle Erinnerung.
Kängurus und Wallabies laufen im Billabong Park frei herum. Sie sind in keinem Gehege. Man kann Futter kaufen und sie füttern - und somit auch wirklich ganz tolle Fotos machen.
Sogar streicheln kann man sie, wenn sie etwas zutraulich werden - davon ausgenommen sind die "joeys", die Känguruh-Babies im Beutel.
Daintree National Park | Cape Tribulation
Der Daintree N.P. ist nördlich von Port Douglas und war unser "nördlichster" Ausflug in Australien. Wir haben ab Cairns einen Ausflug mit einem örtlichen Anbieter gemacht und uns den Regenwald und die Krokodile angesehen.
Ein Ausflug auf eigene Faust ist nur bedingt empfehlenswert, da hier oben Krokodile keine Seltenheit sind. Und um ein paar Horrorgeschichten zum Thema Krokodile und Urlauber kommt man in Australien sowieso nicht rum.
Also lieber auf Nummer sicher gehen und sich vorab richtig gut informieren, falls man hier Ausflüge auf eigene Faust unternehmen möchte.
Last, but not least.... beach life!
An den vielen schönen Stränden und dem "beach life" kommt man in Australien nicht vorbei. Und die ganze Ostküste ist gesäumt von richtig tollen Stränden, die zum Baden und Verweilen einladen.
Besonders toll in Erinnerung habe ich in Sydney den Bondi Beach und den Manly Beach. Die Strände rund um Noosa, Byron Bay, Coffs Harbour und Port Douglas sind mir aber auch alle richtig gut in Erinnerung geblieben.
Ich habe jetzt einiges ausgelassen, das wir auch noch gemacht haben, aber den Rahmen dieses Beitrags einfach sprengen würde.
Explizit erwähnen möchte ich aber noch die wirklich tollen Erinnerungen an...
- das Tauchen und Schnorcheln am Great Barrier Reef,
- dem Wandern in den Blue Mountains,
- Weihnachten am Strand bei sommerlichen Temperaturen,
- das Essen einer chocolate pudding fruit,
- dem Stehen auf dem "Tropic of Capricorn" in Rockhampton und
- dem spontanen Abstecher zu einer kleinen Edelstein-Farm, wo wir uns eine Ausrüstung gemietet haben und unser Glück versucht haben. Wir haben zwar keinen wertvollen Fund gemacht, dafür aber ein paar richtig schöne Steine und unvergessliche Erinnerungen gesammelt.
Was sind deine Highlights in Australien? Welche Sehenswürdigkeiten gehören zu den Pflichtstationen für dich? Verrate es mir gerne in den Kommentaren!
Und falls die Australienreise noch etwas auf sich warten lässt, gibt's noch immer die Möglichkeit sich ein Stückchen "Down Under" kulinarisch in Form von Mini-Pavlovas auf den Teller zu holen.
cookingCatrin says
Hallihallo!
Du wurdest nominiert - für den Liebster Award!! 🙂 wir freuen uns sehr, wenn du dabei bist und mitmachst, hier findest du die Fragen, die dugerne beantworten darfst:
http://www.cookingcatrin.at/liebster-award/
Liebe Grüße! 🙂
Antonia von cookingCatrin
Sarah says
Liebe Elli,
ach sieht das alles toll aus. Meine Bucket List wird bei Deinem tollen Bericht auf jeden Fall länger und länger. 🙂 Irgendwann schaffen mein Mann und ich es ganz bestimmt auch nach Australien, während des Studiums fehlte das Geld und jetzt fehlt die Zeit aber vielleicht sollte ich auch Sonerurlaub beantragen. 😀 Ganz ganz toll, genauso wie Deine Pavlovas, ich liebe die kleinen oder auch großen Dinger ja. Egal wie. 😀
Liebste Grüße
Sarah
lieberbacken says
Liebe Sarah,
Vielen Dank für deine lieben Worte. Ja, das Problem mit der Zeit kenne ich aber inzwischen auch zu gut. Aber früher oder später wird sich sicher ein Zeitfenster auftun 🙂
Liebste Grüße,
Elli